Unsere Zeit die Community zu verlassen war gekommen und so packten wir unsere Sachen, zogen aus der Bambushütte aus und verabschiedeten uns von allen Mitgliedern. Auch wenn uns der Abschied teilweise schwer gefallen ist, so freuten wir uns doch um so mehr auf ein Bett in einem Zimmer mit Klimaanlage und richtiger Toilette. Von Tulum aus nahmen wir den ADO Bus Richtung Bacalar, welches direkt an einer süßwasser Lagune liegt.
Wie ihr auf den Bildern sehen könnt ist es dort atemberaubend schön: weißer Sandboden, klares bis hellblaues Wasser, Stege die ins Wasser ragen und die karibische Sonne welche hinab strahlt.
Das kleine Städtchen Bacalar ist ein verschlafener Ort, welcher früher von Piraten heimgesucht worden ist die dort Holz für ihre Schiffe klauten. Die Stadt versuchte sich zu wehren, indem sie eine kleine Steinburg aufbaute und an deren Mauer rund herum Kanonen platzierte. Mit diesen wurden die Piraten dann beschossen.
Die Steinburg steht heute noch und bildet das Stadtzentrum von Bacalar. Die Häuser sind bunt bestrichen und generell macht die Stadt einen verschlafenen und einladenden Eindruck.
Aus Budgetgründen haben wir mal wieder das günstigste Airbnb gebucht, denn wir wollten nach unserer Zeit im Dschungel unsere Ansprüche nur langsam wieder steigern. Das erwies sich als genau richtig, denn dort trafen wir die beiden Argentinier Rocia und Juan mit denen wir uns auf Anhieb gut verstanden. Sie luden uns ein mit Ihnen den Sonnenaufgang über der Lagune zu betrachten, worüber wir nicht zwei Mal nachdenken mussten. Den Sonnenaufgang könnt ihr euch in unserem neuen Video anschauen, den Link findet ihr unten.
Nach ein paar entspannenden Tagen in den mexikanischen Malediven ging es für uns weiter nach Chetumal. Die Stadt liegt 40 Minuten Autofahrt von Bacalar entfernt, direkt an der Grenze zu Belize. Normalerweise laufen wir in Städten stundenlang durch die Gegend und erkundschaften alles, aber bei diesem karibischen Wetter und der hohen Luftfeuchtigkeit braucht es jede Menge Wasser und Kraft sich so viel zu bewegen. Da wir nur zwei Nächte dort hatten, wollten wir noch ein paar Sachen erledigen: nach Schuhen schauen und ein Paket nach Österreich verschicken. Die Mexikaner haben normalerweise sehr lange Arbeitsschichten von 11 Stunden, außer wenn sie bei der Post arbeiten. Die sind gefühlt nur 4 Stunden am Tag geöffnet und jede Stadt scheint nur ein Postamt zu haben. Zum Glück haben wir es während der Öffnungszeit dorthin geschafft und mussten erstmal nach dem Eingang suchen, das Gebäude schien von außen eher verlassen. Bei einem Farbgeschäft hatten wir einen leeren Karton geschenkt bekommen für das Geschenk die wir verschicken wollten, uns fehlte nur noch Klebeband.
Wir betraten das Postamt und fragten nach Klebeband, eine Dame neben uns hatte zum Glück welches dabei und bot es uns an. Dankend verpackten wir unser Paket und schrieben die Adresse auf. Nachdem wir dem Angestellten den Unterschied zwischen "Austria" und "Australia" erklärt hatten, bekamen wir die Sendungsverfolgungsnummer und kreuzen seitdem die Finger, dass das Paket ankommt.
Wir riefen ein Uber und fuhren weiter zu einem Einkaufszentrum um nach Schuhen für Chiara zu suchen. Durch die Hitze löst sich der Kleber an ihren Schuhen, sodass sie langsam aber sicher auseinander fallen.
Die Auswahl an Markenschuhen war in dem Einkaufszentrum sehr spärlich, sodass wir die Suche schnell aufgaben. Da es in Chetumal keinen Strand in direkter Nähe gibt und wir unsere Energie für den Grenzübergang nach Belize sparen wollten, machten wir uns auf zurück in unsere Unterkunft um die Vorzüge von einer Klimaanlage und Amazon Prime zu genießen.
Hier geht es zum Video:
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